Fleckvieh Austria Magazin 2/16

Es besteht kein Zweifel daran, dass Fitnessmerkmale in modernen Zuchtzielen berücksichtigt werden müssen. Im Rahmen der gemeinsamen Zuchtwertschätzung (ZWS) wurden in den letzten Monaten und Jahren zahlreiche Weiterentwicklungen in der Fitness-ZWS erarbeitet, die bei der April-ZWS eingeführt wurden.

In Österreich und Deutschland werden derzeit für jeden Stier bei jeder Zuchtwertschätzung Zuchtwerte für ca. 50 verschiedene Merkmale geschätzt und veröffentlicht. Entsprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeutung werden die Merkmale im Gesamtzuchtwert (GZW), der mathematischen Formulierung des Zuchtziels, zusammengefasst.

Die größten Anteile der direkten Kosten in der Milchwirtschaft nehmen die Kosten für die Bestandesergänzung und die Kosten für Kraft- und Grundfutter ein. Um wirtschaftlich Milch zu erzeugen, muss es Ziel sein, möglichst viel Milch aus dem Grundfutter zu produzieren. Eine gute Qualität des Grundfutters ist das Um und Auf – Voraussetzung dafür ist der optimale Schnittzeitpunkt.

Was vor einigen Jahren als Versuch in Norddeutschland begann, hat in den letzten Jahren auf vielen Betrieben in Oberösterreich, aber auch in anderen Bundesländern Einzug gehalten: die Ad-libitum-Tränke bei den Kälbern.

Um überbetrieblich Klauenpflege durchzuführen, sind Gewerbeschein und Befähigungsnachweis erforderlich. Was die Ausbildung betrifft, gibt es klare gesetzliche Vorgaben. Im November startete in der HBLFA Raumberg-Gumpenstein in der Steiermark die erste bundesweite, zentrale Klauenpflegeausbildung und Anfang März gab es die ersten Abschlussprüfungen.