Fleckvieh Austria Magazin 6/18

Leistungssprung und Zuchtfortschritt in allen Kriterien! Das Kontrolljahr war für viele Betriebe kein einfaches: Lange Trockenperioden und woanders wiederum ständiger Regen gehörten genauso zu den Herausforderungen wie die vor allem währungsbedingten Verwerfungen am wichtigsten Exportmarkt. Da tut es ganz besonders gut zu sehen, dass es im züchterischen Bereich hervorragend läuft.

Landwirtinnen und Landwirte wünschen sich gesunde, leistungsbereite und problemlose Kühe. Je höher die Nutzungsdauer einer Kuh umso wirtschaftlicher wird diese für den Betrieb. Gute Klauengesundheit ist einer der wichtigen Faktoren, der stimmen muss, damit eine Kuh diesen Ansprüchen gerecht werden kann.

Was 1974 in Italien von Cheli und Mortellaro zum ersten Mal wissenschaftlich beschrieben wurde, hat auch unsere Rinderherden nicht verschont. Dermatitis Digitalis (abgekürzt DD), auch als Mortellaro oder Erdbeerkrankheit bezeichnet, ist weltweit im Vormarsch und führt zu enormen wirtschaftlichen Verlusten.

Im schönen Mostviertel führen Martin und Notburga Ederer auf der Hochebene Hochrieß in der Gemeinde Purgstall mit außerordentlicher Leidenschaft ihren Fleckviehzuchtbetrieb. Ihr züchterischer Erfolg ist eng mit ihren zwei L-Kuhlinien verknüpft.

Eine Vierlingsgeburt am Betrieb Riglthaler sorgte vor fünf Jahren für großes Aufsehen. So ein Ereignis kann sicher als „Züchterglück“ bezeichnet werden. Dass diese Vierlinge heute noch am Betrieb stehen und sich sogar deren Mutter noch bester Gesundheit erfreut, hat aber nichts mit Glück zu tun, sondern zeigt das Top-Management am Betrieb.