ZV Freistadt 8.11.2023 – Marktbericht

Die 339. Versteigerung in Freistadt, Oberösterreich, ist wiederum sehr erfolgreich verlaufen. Die gute Nachfrage nach Kühen in Milch und trächtigen Kalbinnen ergab sehr gute Preise. Auch die Qualität der aufgetriebenen Tiere trug ihren Teil dazu bei.

Alle 24 aufgetriebenen Kühe konnten zum guten Durchschnittspreis von € 2.456,- verkauft werden. Die Qualität war sehr ausgeglichen, somit bewegten sich auch die Preise zwischen € 2.000,- und € 2.680,- ohne große Ausreißer nach unten oder oben.

Trächtige Kalbinnen sind nach wie vor gesucht. Erfreulich ist der Preisanstieg bei den höherträchtigen Kalbinnen. Bei den FV-Kalbinnen über sieben Monate Trächtigkeit ergab sich ein Durchschnittspreis von € 2.175,-. Die 151 verkauften Kalbinnen zwischen drei und sieben Monaten Trächtigkeit erzielten im Durchschnitt € 2.556,-. Angekauft wurden die Kalbinnen von den Firmen Klinger, Schalk und Genetic Austria für den Export vorwiegend in die Türkei.

Auch jetzt bleibt die Empfehlung aufrecht, die derzeitige Marktsituation zu nützen! Bitte die Qualitätsunterschiede zu berücksichtigen und leichtere Tiere für den Ab-Hof Export anzumelden.

Die männlichen Fleckviehnutzkälber erzielten bei einem Durchschnittsgewicht von 105 kg einen saisonal sehr guten Preis von € 4,61 netto pro kg. Auch die weiblichen FV-Nutzkälber erzielten bei 95 kg zufriedenstellende € 4,09. Wie immer gilt bei den Kälbern: gute Qualitäten erzielen sehr gute Preise, schwächere Tiere sind nur mit entsprechenden Preisabschlägen vermarktbar.

Zuchtkälber sind wiederum gefragt und erzielen gute Preise. Im Durchschnitt ergab sich ein Netto-Preis von € 657,-. Der Höchstpreis lag bei € 1.000,- für ein WIRBELWIND-Kalb, das nach Tirol ging.

Enttäuschend war der Markt dieses Mal bei den Zuchtstieren. Trotz eines qualitativ sehr ansprechenden Angebotes konnten nur drei Stiere verkauft werden und auch das nur zu unterdurchschnittlichen Preisen.