KM Ried 21.07.2025 – Marktbericht
Kälber aus Ried gefragter denn je
Bei der Kälberversteigerung am 21. Juli in Ried, Oberösterreich, wechselten alle angebotenen Kälber den Besitzer. 562 Kälber wurden zu sehr hohen Preisen versteigert. Im Vergleich zur letzten Versteigerung kam es mit Ausnahme der Kreuzungskälber bei allen Kategorien zu einem weiteren Preisanstieg auf ein bisher noch nicht gekanntes Niveau. Die hohen Schlachtrinderpreise und das rückläufige Kälberangebot im Sommer sind die Hauptgründe für die aktuelle Unterversorgung bei den Kälbern.
Bei den Kuhkälbern gab es kaum Preisunterschiede zwischen den Zuchtkälbern und den Nutzkälbern. Der Durchschnittspreis bei den weiblichen Zuchtkälbern stieg um 67 Cent auf 7,68 Euro netto an. Von Beginn an sehr lebhaft verlief auch die Versteigerung bei den Stierkälbern. Der Durchschnittspreis der Fleckviehstierkälber verbesserte sich auf 11,65 Euro netto. Die Preisspanne reichte von 6,00 Euro netto bis 14,80 Euro netto. Dass dieses außergewöhnlich hohe Preisniveau nicht überall auf Verständnis stößt, ist nachvollziehbar. 44 Prozent der Kälber wurden von den österreichischen Firmen Agrarmarkt Gerner, Wiestrading und Österreichische Rinderbörse erworben. 15 Prozent der Kälber wurden von Käufern aus Bayern angekauft. 41 Prozent der Kälber wurden von Mästern aus der Region erworben.
Eine Prognose, wie sich die Preise entwickeln, ist seriöserweise nicht machbar. Generell wird auf eine Preiskorrektur gewartet. Wann diese eintrifft, ist aus heutiger Sicht komplett offen.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)




