Das Angebot bei der Zuchtrinderversteigerung am 21. Oktober war kleiner als zuletzt. Die Versteigerung bei den weiblichen Zuchtrindern ist sehr flott verlaufen. Die Preisunterschiede, in Abhängigkeit der Qualität, waren größer als zuletzt. Während einige Tiere zu den gebotenen Preisen nicht abgegeben wurden, erzielten die Tiere der besseren Qualität Preise bis über 3.700 Euro netto.
Bei den angebotenen Zuchtstieren ragte der genetisch hornlose IBIS P*S-Sohn IBERUS P*S, gezüchtet vom Betrieb Schrems Hubert aus Mettmach, heraus. Der Stier wurde von der Oö. Besamungsstation GmbH gemeinsam mit dem Besamungsverein Neustadt für den Besamungseinsatz um 7.000 Euro erworben.
Der IBIS P*S-Sohn IBERUS P*S, gezüchtet vom Betrieb Hubert Schrems aus Mettmach, wurde für den Besamungseinsatz um 7.000 Euro netto erworben.
Bei den Jungkühen konnte der sehr hohe Durchschnittspreis der letzten Versteigerung nicht erreicht werden. Die Kühe der besten Qualität erzielten aber nach wie vor Preise von über 3.000 Euro. Am gefragtesten war eine leistungsstarke VOLLENDET-Tochter vom Betrieb Alexander Rieser aus Mörschwang. Diese Kuh wechselte um 3.760 Euro den Besitzer. Alle Kühe wurden durch inländische Käufer erworben.
Um 3.720 Euro netto wurde die leistungsstarke HAMLET Pp*-Tochter vom Betrieb Andrea und Markus Priewasser aus St. Johann am Walde versteigert.
Die elegante HERZPOWER-Tochter vom Betrieb Sandra und Peter Stöger aus Meggenhofen wurde um 3.640 Euro netto vermarktet.
Gänzlich anders war die Verkaufsrichtung bei den trächtigen Kalbinnen. Das Angebot war kleiner als zuletzt, weil parallel auch ab Hof Exporte stattgefunden haben. Von den 110 vermarkteten Kalbinnen wurden nur fünf Tiere durch heimische Käufer angekauft. Alle anderen Tiere wurden durch die Firmen Klinger und Schalk für den Export nach Algerien bzw. durch die Firma dePoda für den Export nach Italien erworben. Der Durchschnittspreis hat sich im Vergleich zum letzten Markt auf 2.702 Euro verbessert. Den Höchstpreis von 3.250 Euro erzielte eine MAX-Tochter, versteigert vom Betrieb Streif Katharina aus Roßbach.
Der Zuchtrinderexport wird nach wie vor von der aktuellen Seuchenlage beeinflusst. Die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in Österreich erschwert die Vermarktung von Tieren in die wichtigsten Märkte der letzten Jahre. Alle in Drittländer exportierten Kalbinnen müssen auf Blauzungenkrankheit untersucht werden. Es bleibt zu hoffen, dass durch die kühlere Witterung das Infektionsgeschehen bald zum Erliegen kommt.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro