Die Rinderzucht Tirol veranstaltete gemeinsam mit den Jungzüchtern Tirol eine umfassende Fachausbildung für angehende Jungrichter der Rasse Fleckvieh. Ziel des Seminars war es, eine qualitativ hochwertige und praxisorientierte Weiterbildung zu bieten, die den Teilnehmern sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Erfahrungen vermittelt. Die Veranstaltung legte besonderen Wert auf eine authentische, realitätsnahe Ausbildung, bei der die Jungzüchter nach einheitlichen, klar nachvollziehbaren Kriterien in die Kunst des Preisrichtens eingeführt wurden.
Fachliche Expertise und praxisnahe Ausbildung
Als Referenten und Trainer für den Bereich „Rangierung“ konnten die drei renommierten Pool-Preisrichter Hannes Lenk, Hannes Neuner und Hannes Schreder gewonnen werden. Für den rhetorischen Teil der Ausbildung, der den Jungzüchtern auch die Kunst des Kommentierens näherbrachte, war der erfahrene Rhetorik-Trainer Josef Rangger verantwortlich. Die Vorbereitung und Vorführung der Tiere wurde vom Jungzüchterverein des Bezirkes Schwaz übernommen.
Zuchtziel und Idealtyp: Der neue Leitfaden für das Preisrichten von Fleckvieh
Der theoretische Teil der Ausbildung fand in der Körndlerei im Mesnerhaus in Vomp statt. Hier begrüßten RA-Fleckvieh Obm. AR. ÖR. Kaspar Ehammer und Jungzüchterobfrau Christina Schneeberger die Teilnehmer aus den verschiedenen Jungzüchtervereinen. Im Mittelpunkt stand der neu definierte „Leitfaden für das Preisrichten von Fleckvieh“, der als Basis für die praxisorientierte Ausbildung diente. Dieser Leitfaden bildet nun die Grundlage für eine noch präzisere und einheitlichere Bewertung von der Rasse Fleckvieh.
Die Preisrichterschulung für die Jungzüchter fand am bekannten Fleckviehzuchtbetrieb Gramshammer in Vomp statt
Möglichst realistische Bedingungen konnten den Teilnehmern geboten werden
Praktische Ausbildung bei optimalen Bedingungen
Der Zuchtbetrieb der Familie Markus Gramshammer in Vomp stellte die ideale Kulisse für die praktischen Einheiten der Ausbildung dar.
16 ausgewählte Schautiere, von der Kalbin bis zur Mehrkalbskuh, wurden in drei Gruppen perfekt vorbereitet und den Teilnehmern präsentiert. Die Pool-Preisrichter lobten die Jungzüchter für ihre Leistungen, zollten ihnen Respekt und gaben zahlreiche wertvolle Tipps für das korrekte Richten.
Dank an alle Beteiligten
Zum Abschluss möchten sich die Rinderzucht Tirol und die Jungzüchter herzlich bei allen Referenten, den Pool-Preisrichtern, der Familie Gramshammer sowie den Jungzüchtern aus dem Bezirk Schwaz und Jungzüchterbetreuer Christoph Riedl bedanken. Ihr persönlicher Einsatz und ihre Unterstützung haben maßgeblich zur herausragenden Organisation und erfolgreichen Durchführung dieses Seminars beigetragen. Das Seminar leistete einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Nachwuchses in der Rinderzucht.
Eine sehr ausgeglichene Jungkuhgruppe höchster Qualität begeisterte die Teilnehmer
Die Gruppe der Mehrkalbskühe beindruckte durch die Qualität im Exterieur
Autor: Hannes Leitner, Zuchtprogrammkoordinator










