caRINDthia: Generalversammlung des Wirtschaftsjahres 2022

caRINDthia setzt neue Maßstäbe

Am 15. April dieses Jahres fand im Edu Care Seminarzentrum in Treffen am Ossiacher See die ordentliche Generalversammlung von caRINDthia statt. Neben den zahlreich angereisten Genossenschaftsmitgliedern aus ganz Kärnten konnte Obmann Ing. Sebastian Auernig die Ehrengäste LK-Kärnten Präsident Siegfried Huber, Frau Landtagsabgeordnete Stefanie Ofner in Vertretung für Landesrat Martin Gruber, Herrn Landtagsabgeordneten Robert Köfer sowie Tierzuchtdirektor Dr. Johann Burgstaller begrüßen.

150 Genossenschaftsmitglieder feierten die Generalversammlung von caRINDthia

150 Genossenschaftsmitglieder feierten die Generalversammlung von caRINDthia

caRINDthia setzt neue Maßstäbe in der Österreichischen Rinderzucht

Obmann Auernig blickte in seinem Bericht auf ein arbeitsintensives, sehr erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2022 zurück. Sämtliche durchgeführte Veranstaltungen konnten wieder in Präsenz abgehalten werden, worüber sich die Züchterschaft sehr erfreut zeigte. Die positive Leistungsentwicklung bei allen Rassen sei ein Spiegelbild der intensiven Zuchtarbeit auf den Betrieben, betonte Auernig.

Auch in der Vermarktung gelang es, die Zahlen aus dem Jahr 2021 zu toppen. Knapp 3.000 Stück Zuchtrinder und über 3.300 Nutz- und Schlachtrinder konnten über die Organisation vermarktet werden. Für das Zustandekommen dieser Zahlen hob Obmann Auernig die gute Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsbetrieben und der Zuchtorganisation besonders hervor. Das Interesse und die Leidenschaft an der Rinderzucht wurden dabei spürbar von den besseren Milch- und Fleischpreisen getragen.

Zusätzlicher Impulsgeber waren die sensationellen Schauerfolge auf den Bundesschauen. Die Ergebnisse der Bundesfleckviehschau in Freistadt mit dem Junior- und Seniortitel sowie des Champion-Titels der Rasse Jersey beim Dairy Grand Prix in Dornbirn haben Kärntens Züchter ins Rampenlicht der österreichischen Rinderzucht gestellt. Diese Erfolge verliehen den Züchtern enormen Rückenwind für die ersten großen Veranstaltungen im Jahr 2023.

In St. Donat wurde im März die Fleischrindermesse und am 1. April die Kärntner Landesrinderschau abgehalten, beide Veranstaltungen waren gut besucht und zeigten einmal mehr die hervorragende Qualität im Lande. Einen weiteren großen Erfolg feierten die Kärntner Jungzüchter mit ihrem sensationellen Abschneiden beim Bundesjungzüchterchampionat in der Steiermark.

Das Fleckvieh-Welt-Präsidium (v. li.): 1. Vizepräsident Peter Wenn aus Australien, Weltpräsident Ing. Sebastian Auernig, 2. Vizepräsident Daniel Espinosa aus Kolumbien

Obmann Ing. Sebastian ist Fleckvieh-Welt-Präsident

Anlässlich des Fleckviehweltkongresses, der seinen Höhepunkt in der Bundesfleckviehschau nahm, wurde Ing. Sebastian Auernig zum Fleckvieh-Welt-Präsidenten gewählt. Als weiterer Höhepunkt in der Kärntner Rinderzucht ist in jedem Fall die Wahl von Ing. Sebastian Auernig zum „höchsten Rinderzüchter Österreichs“, dem Obmann der Rinderzucht Austria anzusehen.

Leistungsbericht und Züchterehrungen

Der Leistungsbericht des Geschäftsführers Ing. Ernst Lagger bestätigte das hohe Niveau der Kärntner Rinderzucht über alle Rassen. Der vorhandene Zuchtfortschritt und das ausgezeichnete Management auf den Zuchtbetrieben brachten erfreuliche Leistungszuwächse. Die Kärntner Rinderzüchter liegen mit ihren Ergebnissen bei allen Rassen im Spitzenfeld der österreichischen Rinderzucht. Im Besonderen gelang es, die Lebensleistung enorm zu steigern und 56 Kühe der Rassen Fleckvieh, Holstein und Brown Swiss überschritten im Berichtsjahr die magische Grenze von 100.000 kg Milch Lebensleistung. Sie wurden durch die Überreichung der Rinderzucht Austria Stallplakette ins Rampenlicht gestellt.

Den absoluten Rekord stellte dabei die Fleckviehkuh LORELEI von Familie Weber Johannes aus dem Lavanttal mit einer Lebensleistung von 202.726 kg Milch auf.

Die herausragenden Leistungsergebnisse in den Kategorien beste Betriebsdurchschnittsleistungen, höchste Einzelkuh- bzw. Erstlingsleistung und höchste Dauerleistung wurden besonders geehrt und ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung stellte die Verleihung des Managementpreises für 18 Betriebe dar. Neben den überdurchschnittlichen Leistungsergebnissen schließt dieser Preis wichtige wirtschaftliche Parameter mit ein.

 

Managementpreisträger Fleckvieh:
Kofler Herwig, Söli, 9633 Reisach
Penz Manfred, Hiaslbauer, 9451 Preitenegg
Pirker Heinz, Thaler, 9462 Bad St. Leonhard
Radl Ewald, Holzmann, 9431 St. Stefan/Lav
Sattler Johann, Zangger, 9463 Reichenfels
Schiffer Stefan, Ebner, 9861 Eisentratten
Schönhart Daniela u. Matthias, Stroppl, 9412 St. Margarethen/Lav.
DI Stückler Martin, Unterer Seidl, 9461 Prebl

Als Höhepunkt der Ehrungen wurden an die erfolgreichen Bundesschauteilnehmer die Rinderzucht-Austria-Medaillen in Gold, Silber, Bronze und die Staatspreismedaillen in Gold verliehen.

Autor: Ing. Alfred Possegger

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