Generalversammlung der Rinderzucht Steiermark

Zucht muss in bäuerlicher Hand bleiben

Die Generalversammlung der Rinderzucht Steiermark für das Geschäftsjahr 2020 fand am 20. September 2021 als Delegiertenversammlung in der Arena des Rinderzuchtzentrums Traboch statt.

Obmann Matthias Bischof brachte in seinem Bericht die Strategie der Rinderzucht Steiermark, Zucht und Besamung in bäuerlicher Hand zu halten, klar zum Ausdruck. Dazu muss Zucht auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse in den Zuchtprogrammen konsequent umgesetzt werden. Und dazu müssen Synergien zwischen den bäuerlichen Organisationen bestmöglich genutzt werden, um die Kosten der Zuchtarbeit langfristig finanzieren zu können. Die vom Revisionsverband präsentierte solide wirtschaftliche Situation der Genossenschaft bietet eine wichtige Grundlage für dieses Vorhaben.

Bernhard Schirnhofer wurde für die erste 200.000 Liter-Fleckviehkuh ausgezeichnet und fünf Züchter konnten für die erfolgreiche Zucht von nachkommengeprüften Vererbern ausgezeichnet werden: Fam. Kaufmann-Ferstl (GS DER BESTE), Fam. Gaugl (GS MAXIMAL), Fam. Klampfl, (GS VERY GOOD), Fam. Schweighofer (GS MCDRIVE Pp) und Fam. Haas (GS HERZTAKT)

Bernhard Schirnhofer wurde für die erste 200.000 Liter-Fleckviehkuh ausgezeichnet und fünf Züchter für die erfolgreiche Zucht von nachkommengeprüften Vererbern: Fam. Kaufmann-Ferstl (GS DER BESTE), Fam. Gaugl (GS MAXIMAL), Fam. Klampfl, (GS VERY GOOD), Fam. Schweighofer (GS MCDRIVE Pp) und Fam. Haas (GS HERZTAKT) 

Leistung und Gesundheit müssen Hand in Hand gehen

In der Präsentation des Zuchtfortschrittes in den letzten Jahren wurde ein deutlicher Fortschritt in der Milchleistung bei gleichbleibenden Inhaltsstoffen und einem positiven genetischen Trend in den Fitnessmerkmalen aufgezeigt. Mit der Einführung der Single-Step-Zuchtwertschätzung im April dieses Jahres werden den Züchtern erstmals auch Genomzuchtwerte für direkte Gesundheitsmerkmale zur Verfügung gestellt.
Die Genotypisierung weiblicher Rinder spielt in dieser Strategie eine wichtige Rolle für die Zukunft. Auch der Landeskontrollverband Steiermark bietet mit seinen Mitarbeitern ab Herbst ein flächendeckendes Netz mit der Serviceleistung in der Genotypisierung weiblicher Tiere an.

Mitglieder profitieren von der Vorteilsgemeinschaft

Die Rinderzucht Steiermark konnte in Abstimmung mit den Behörden und der Politik und unter Einhaltung aller erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen die zentrale Vermarktung von Rindern auf den Standorten in Greinbach und Traboch aufrecht halten. Damit konnten für die Mitglieder im Jahr 2020 knapp 27.000 Stück Kälber, Nutzrinder und Zuchtrinder mit einem Umsatz von über 20 Mio. Euro vermarktet werden. In der Vermarktung über Versteigerungen gibt es für die Mitglieder zudem die Sicherheit in der Bezahlung und den Vorteil der sofortigen Bezahlung.

Auszeichnungen und Ehrungen

LK-Vizepräsidentin Maria Pein hob die konsequente, zielgerichtete Arbeit der Rinderzucht Steiermark hervor. Sie würdigte die Leistung des scheidenden Geschäftsführers Reinhard Pfleger und nannte Lösungsorientiertheit und Einsatzbereitschaft als Grundpfeiler seiner erfolgreichen Arbeit.
Bernhard Schirnhofer wurde für die erste 200.000 Liter-Kuh in der Steiermark (Fleckviehkuh ERLE) ausgezeichnet und fünf Züchter konnten für die erfolgreiche Zucht von Nachkommen geprüften Vererbern ausgezeichnet werden:
Heidemarie und Mark Kaufmann-Ferstl, Trofaiach (GS DER BESTE)
Josef Gaugl, Mönichwald (GS MAXIMAL)
Margit und Josef Klampfl, St. Lorenzen/Wechsel (GS VERY GOOD)
Johann Schweighofer, Pöllau (GS MCDRIVE Pp)
Birgit Haas, St. Lorenzen/Wechsel (GS HERZTAKT)

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Generalversammlung der Rinderzucht Steiermark am 20. September 2021

Autor: Peter Stückler, Rinderzucht Steiermark

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