Kälbermarkt Regau 11.8.2025

Bei der Kälberversteigerung am 11. August 2025 war der Auftrieb für diese Jahreszeit durchschnittlich. Insgesamt wurden 451 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Wie auch bei allen anderen Versteigerungsstandorten in Österreich kam es diesmal zu einer Preiskorrektur. Viele Mäster nutzten die langersehnte Schönwetterphase für dringend anstehende Erntearbeiten, deshalb nutzten besonders die anwesenden Handelsfirmen das qualitativ hochwertige Angebot für umfangreiche Ankäufe. Gut entwickelte Stierkälber im Gewichtsbereich bis 120 Kilogramm waren sehr gefragt und erzielten Spitzenpreise bis 12,30 Euro netto. Es wird auch in den nächsten Wochen mit einer guten Nachfrage nach gut mastfähigen Kälbern gerechnet und alle Mitglieder werden ersucht, die Versteigerung in Regau für die Vermarktung ihrer Tiere zu nutzen. Gerade in nachfragestarken Zeiten ist eine Marktbündelung wichtig, um für die heimische Rindermast ein ausreichendes Angebot sicherstellen zu können.

316 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 Kilogramm durchschnittlich 9,54 Euro netto je Kilogramm (-1,64), was einen Bruttopreis von 1.025,14 Euro je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis 12,30 Euro netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 Kilogramm im Schnitt 9,92 Euro, bis 100 Kilogramm 10,12 Euro, bis 110 Kilogramm 9,55 Euro und bis 120 Kilogramm 9,31 Euro. Rund 40 Prozent der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH und Wiestrading GmbH angekauft. Größere Mengen kauften auch die Firmen Kaufmann Agrar und Schwaninger Viehhandel sowie einige regionale Mäster. Auch diesmal waren keine ausländischen Käufer anwesend. Da sich auch in Bayern die Kälberpreise stabilisiert haben, wird in nächster Zeit nicht mit Exporten nach Deutschland gerechnet.

Bei den 101 angebotenen weiblichen Nutzkälbern war das Preisniveau leicht rückläufig, was auch teilweise an den zu leicht angebotenen Kälbern lag. Speziell gut entwickelte Fleischrassekreuzungen waren sehr gefragt und erzielten Preise bis 9,10 Euro netto. Das Preisband reichte je nach Qualität von 4,60 bis 9,10 Euro. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 91 Kilogramm betrug 7,51 Euro netto (+0,31).

Die 34 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren ebenfalls mit einer etwas schwächeren Nachfrage konfrontiert. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 99 Kilogramm betrug 690,68 Euro. Den Höchstpreis von rund 1.050 Euro brutto erzielte der Zuchtbetrieb Sulzberger Rudolf aus Gampern für ein sehr gut entwickeltes MCGYVER-Kalb aus einer extrem leistungsstarken MAHANGO Pp-Tochter.