KM Ried 19.5.2025 – Marktbericht
Kälberpreise steigen im Sog der Schlachtrinderpreise
Bei der Kälberversteigerung am 19. Mai in Ried, Oberösterreich, wurden 530 Kälber vermarktet. Bedingt durch die hohen Preise in den letzten Wochen war das Angebot wesentlich größer als sonst um diese Jahreszeit. Was nicht für möglich gehalten wurde, ist eingetreten. Die Kälberpreise sind im Sog der Preisentwicklungen in Bayern und auf den anderen Versteigerungsorten in Österreich erneut angestiegen.
Der Durchschnittspreis bei den Fleckviehstierkälbern erhöhte sich auf € 9,63 netto, bei einem Durchschnittsgewicht von 100 Kilogramm. Am gefragtesten waren Kälber mit einem Durchschnittsgewicht zwischen 80 und 100 Kilogramm. Diese Kategorie erzielte einen Durchschnittspreis von € 10,29 netto.
Erfreulich ist, dass sich auch die Preise für die weiblichen Zuchtkälber verbessert haben. Der Durchschnittspreis bei den Zuchtkälbern lag bei € 6,79 netto. Die weiblichen Nutzkälber blieben im Vergleich zur letzten Versteigerung im Preis nahezu unverändert. 30 Prozent der Kälber wurden von den Firmen aus der Region erworben. Die mit Abstand meisten Kälber wurden von der Firma Wiestrading angekauft. 24 Prozent der Kälber wurden durch Käufer aus Bayern ersteigert. 46 Prozent der Kälber wurden direkt von Bäuerinnen und Bauern aus der Region angekauft.
Der FIH möchte alle Landwirte, welche Kälber verkaufen, einladen, die Vermarktungsmöglichkeit über die Kälberversteigerung in Ried zu nutzen.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)