Rinderzuchtverband Salzburg: Vollversammlung

Zuchtrindermarkt
Ein deutliches Plus konnte 2008 in der Zuchtrindervermarktung verzeichnet werden. Es wurden über 4.700 Zuchtrinder vermarktet. Auf den Versteigerungen wurde ein Durchschnittspreis für Großrinder von über 1.720 Euro netto realisiert. Die Zuchtviehpreise erreichten 2008 ein noch nie da gewesenes Preisniveau. Trotz dieses erfreulichen Umstandes für die Züchter gab es aber auch Verschiebungen bzw. Änderungen für den Verband. Die Käuferschicht hat sich 2008 auf knapp 2/3 Firmenanteil und gut 1/3 bäuerlicher Käufer verschoben, was sich ungünstig auf die Ertragssituation des Verbandes auswirkte. Der Vorstand reagierte darauf mit der Einführung einiger Neuerungen wie mit einer Erhöhung der Verkaufsgebühr um 1% zu Lasten der Verkäufer und der Umstellung auf eintägige Versteigerungen ab August 2009.

Nutz- und Schlachtrindervermarktung
Die Tochterfirma Salzburger Rind GmbH hatte ein gutes Wirtschaftsjahr 2008. Es konnten insgesamt über 28.000 Nutz- und Schlachtrinder vermarktet werden. Die gute Zusammenarbeit mit den führenden Handelsketten und vor allem der stete Ausbau der Vermarktung über Projekte brachte den Salzburger Rinderbauern eine deutlich höhere Wertschöpfung in diesen Bereichen ein.

Nachzuchtgruppen
Im Anschluss an die Vollversammlung wurden Nachzuchtgruppen von Teststieren vorgestellt, bei Fleckvieh Töchter der Stiere HIPP (Hippo x Jupiler) und RELIX (Regio x Helix). Die Töchtergruppen zeigten eindeutig den Fortschritt in der aktuellen Zucht, sowohl in der Leistung als auch im Exterieur. Mit dieser Präsentation wurde den Züchtern die Wichtigkeit des Testeinsatzes näher gebracht und gezeigt, dass Teststiertöchter sehr wohl hervorragende Tiere sein können. Unterstrichen wird dies vor allem auch noch dadurch, dass bereits Nachkommen von diesen Stieren zu überdurchschnittlichen Preisen in Maishofen versteigert worden sind.

Autor: GF Ing. Deutinger Bruno, RZV Salzburg