Volle Halle in Rotholz

Verbandsrinderschau der Rinderzucht Tirol am 24. April 2022

Die zweite große Schau in diesem Jahr ging am 23. und 24. April im Vermarktungszentrum Rotholz mit großem Publikumsinteresse über die Bühne. Aus ganz Österreich und auch aus dem benachbarten Ausland trafen sich interessierte Züchter und Fleckviehzuchtverantwortliche, um sich ein Bild von der Tiroler Fleckviehzucht und von der WEISSENSEE-Nachzuchtgruppe zu machen. Schon vorweg – das Bild fiel überaus positiv aus!

Als Preisrichter engagierte die Rinderzucht Tirol den Fleckviehexperten Ernst Grabner, Zuchtleiter des NÖ-Genetik-Rinderzuchtverbandes, der bekannt souverän, zügig und seine Entscheidungen gut erklärend die 11 Fleckvieh- und 7 Fleckviehkreuzungsgruppen richtete.

Die Ehrenglocke von Fleckvieh Austria den Besitzern der ältesten Schaukuh, der 100.000 kg Kuh MUNTER, überreicht

Die Ehrenglocke von Fleckvieh Austria wurde Familie Werlberger aus Wörgel als Besitzer der ältesten Schaukuh, der 100.000 kg Kuh MUNTER, überreicht

Fleckvieh-Jungkühe

Er bevorzuge bei den Jungkühen unfertige Tiere, die sich frisch präsentieren, erklärte der Preisrichter bei der ersten Gruppe der Fleckvieh-Jungkühe und fand dieses Tier in bester Ausprägung in der Gruppensiegerin Kat.Nr. 10, WEYER-Tochter FÜRSTI (MV: Herzschlag) von Markus Schwaighofer, Erl. Die sehr elegante und feinknochige Kuh zeigte sich auch in der Bewegung sehr harmonisch. Ihr zur Seite stellte Ernst Grabner Kat.Nr. 18, JANDA-Tochter SENNERIN (MV: GS Pandora) von Peter Klocker, Hart i. Z., eine massive, beeindruckende Erscheinung, breit im Becken und mit sehr guter Oberlinie.

Eine absolute „Hammergruppe“ nannte der Preisrichter die zweite Gruppe der Fleckvieh-Erstlingskühe, was die Euterqualität und den Typ betraf. Dennoch fand er in der Kat. Nr. 28 eine eindeutige Siegerin: Mit einem klaren Fundament und einem hervorragenden Euter präsentierte sich die sehr jugendliche WESLEY-Tochter GRATZIA (MV: Ilmo) von Sabine und Johann Klocker, Fügenberg, die Grabner schlussendlich im Finale auch zum Reserve-Champion der jungen Fleckviehkühe wählte.
Reservesiegerin in dieser dritten Gruppe der Fleckvieh-Erstlingskühe wurde die extrem körperhafte Kat. 23, HURLY-Tochter ROSINA von Walter Mair, Gallzein

Ausgezeichnete Jungkühe mit extrem hoher Euterqualität bildeten die dritte Gruppe der Fleckvieh-Erstlingskühe. Gruppensiegerin Kat. 31, WABAN-Tochter MÄNDY (MV: Malhaxl) von Alexander Hirner, Fügen, habe ihn vom Eintritt in den Ring bis zur Aufstellung mit ihrer Ausstrahlung und Korrektheit fasziniert, erklärte der Preisrichter. Kein Wunder, dass er MÄNDY im Finale auch zum Champion Fleckvieh jung kürte. Reservesiegerin in der dritten Gruppe der Fleckvieh-Erstlingskühe wurde Kat. 34, die jugendliche und euterstarke WALOT-Tochter HANNA von Leopold Dichtl, Virgen.

Gesamtsiegerin der jüngeren FV-Kühe: MÄNDY (Waban x Malhaxl) von Alexander Hirner, Fügen

GRS FV jung GRATZIA von Sabine und Johann Klocker Fügenberg

Gesamtreservesiegerin der jüngeren FV-Kühe: GRATZIA (Wesley x Ilmo) von Sabine und Johann Klocker, Fügenberg

Fleckvieh-Kühe mit zwei Abkalbungen

Ausgeglichen präsentierte sich die erste Gruppe der Fleckvieh-Kühe mit zwei Kälbern. Nur Kleinigkeiten waren bei der Wahl der Siegerinnen entscheidend. Aufgrund ihrer noch besseren Strichplatzierung stellte der Preisrichter Kat.Nr. 45, VOLLENDET-Tochter VANESSA (MV: Sherif) von Josef Wöll, Radfeld, an die Spitze. Ihr folgte Kat.Nr. 40, die sehr korrekte VALENTIN-Tochter BIENE (MV: Bethoven) von Andreas Lanthaler, Gallzein, auf Platz 2.

Auch die zweite Gruppe der Fleckvieh-Kühe mit zwei Laktationen war mit extrem korrekten, ausbalancierten Kühen mit sehr guter Euterqualität besetzt. Kat. 48, JANDA-Tochter PIA (MV: Dryland) von Peter Klocker, Hart i. Zillertal, begeisterte den Preisrichter mit ihrer Harmonie, ihrer Feinheit im Körperbau und ihrem überragenden Euter. So wurde sie nicht nur zur Gruppensiegerin ernannt, sondern auch zum Reservechampion der Fleckviehkühe mittleren Alters. In der Gruppe folgte ihr am zweiten Rang Kat. 55, die sehr imposante MARCELLUS-Tochter JANKA (MV: Vulcano) von Dietmar Rott, Polling i. T.

Eine sehr schwierige und heikle Aufgabe sei die Entscheidung in der dritten Gruppe der Fleckviehkühe mit zwei Kälbern gewesen, erklärte Ernst Grabner. An der Spitze standen zwei überragende Tiere. Entschieden hat letztendlich ein Tick mehr bei der Euterqualität für Kat.Nr. 63, SESAM-Tochter SABRINA (MV: Valentin) von Hubert Werlberger, Wörgl, als Gruppensiegerin – eine Kuh ohne Extreme, ohne Fehler, mit auffälliger Qualität im Knochenbau und vor allem mit einem extrem drüsigen Euter. Reservesiegerin wurde Kat.Nr. 61, MAGIER-Tochter LYDIA (MV: Reumut) von Josef Misslinger, Hopfgarten, eine absolut imposante Erscheinung mit viel Länge, Brusttiefe und einem tollen Euter.

Fleckvieh-Kühe mit drei und vier Abkalbungen

Die Gruppe der Fleckvieh-Kühe mit drei Abkalbungen begeisterte in ihrer Gesamtheit durch hervorragende Tiere. Dennoch gab es eine klare Siegerin: die temperamentvolle Kat. Nr.73, GS WERTVOLL-Tochter CORA (MV: Mafir) von Johann Schipflinger, Itter. Ernst Grabner kam hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes, ihrer Fundament- und Beckenqualität, der Ausbalanciertheit ihres Euterkörpers sowie der Höhe des Euterbodens in der 3. Laktation ins Schwärmen. Beim Finale der Kühe mittleren Alters führte kein Weg an dieser hervorragenden Vertreterin der Rasse Fleckvieh vorbei und sie wurde zum Champion mittel ernannt. Reservesiegerin in der Gruppe Fleckvieh-Kühe mit drei Kälbern wurde Kat.Nr. 64, die sehr ausgeglichene und korrekte MADNESS-Tochter AFRA (MV: Valentin) von Markus Schwaighofer, Erl.

Die Fleckvieh-Kühe mit vier Abkalbungen zeigten sich von beeindruckender Qualität. Der Preisrichter habe sich mit der Siegerentscheidung nicht ganz leichtgetan, wie er bekannte. Er habe sich an diesem Tag entschieden, die „Typgranate“ als Gruppensiegerin mit ins Finale zu nehmen: Kat.Nr. 74, WALDBRAND-Tochter GLORIA (MV: Hutera) von Franz Auer, Wildschönau. Die sehr feine, elegante Kat.Nr. 79, DRYLAND-Tochter PAROLE (MV: Romario) von Peter Klocker, Hart im Zillertal, wurde Gruppenreservesiegerin.

Gesamtsiegerin der mittelalten FV-Kühe: CORA (GS Wertvoll x Mafir) von Johann Schipflinger, Itter

Gesamtreservesiegerin der mittelalten FV-Kühe: PIA (Janda x Dryland) von Peter Klocker, Hart i. Z.

Fleckvieh-Kühe mit 5 und 6 Abkalbungen

Fleckviehkühe mit fünf bis 6 Abkalbungen seien Tiere im allerbesten Alter, erwähnte Preisrichter Grabner erklärend und forderte einen kräftigen Applaus dafür, dass bei einer Landesrinderschau so viele Kühe in dieser Qualität und in diesem Alter ausgestellt werden konnten. Auf zwei Gruppen aufgeteilt, waren es 20 Tiere mit 5 und 6 Abkalbungen.

Zur klaren Gruppensiegerin wählte er in der ersten Gruppe Kat.Nr. 87, die sehr frische und jugendlich wirkende WEB-Tochter EDINA (MV: GS Imba) von Johannes Neuner, Schwendau, eine harmonische Kuh mit viel Breite, Tiefe, einem extrem feinen Fundament und vor allem einem perfekten Euter. Ausschlaggebend für den Gruppensieg war schließlich die Höhe des Euterbodens. Sie holte sich im Finale der älteren Kühe den Gesamtreservesieg.
Gruppenreservesiegerin wurde Kat.Nr. 83, die gut beeuterte, feine MINT-Tochter CHRISTINA (MV: Vanel) von Johann Schipflinger, Itter.

Die zweite Gruppe zeigte sich sehr ausgeglichen. An der Spitze standen drei Kühe, die mit ihren Körpern den Preisrichter schwer begeisterten. An die erste Stelle reihte er aufgrund ihrer besseren Geschlossenheit im Schulterbereich Kat.Nr. 92, WILLIAMS-Tochter TAPFER (MV: GS Rau) von Florian Mader, Tux, eine Kuh, die mit ihrer massiven Erscheinung die Doppelnutzung par excellence präsentierte. An zweiter Stelle positionierte er Kat.Nr. 99, die elegante, korrekte JANDA-Tochter FALKE (MV: Weinold) von Bernhard Schneeberger, Schwendau.

Fleckviehkühe mit sieben bis zehn Abkalbungen

Beindruckend war schließlich auch die Gruppe älteren Fleckviehkühe mit sieben bis zehn Kälbern. Kat.Nr. 102, HUPSOL-Tochter HARMONY (MV: Weinold) von Markus Grammshammer, Vomp, konnte nach der Bundesfleckviehschau 2017 in Maishofen, bei der sie Bundeschampion mittel wurde, auch bei dieser Verbandsschau ihre Qualität beweisen. Sie überzeugte den Preisrichter durch ihre harmonische Ausstrahlung, ihre Frische, ihre guten Verbindungen und durch ihren Euterkörper. Im Finale der älteren Kühe war ihr der Championtitel nicht zu nehmen.
In der Gruppe folgt ihr auf Platz 2 Kat.Nr. 101, die mittelrahmige, sehr kompakte GS VOGT-Tochter VANILLE (MV: Waldbrand) von Johannes Neuner, Schwendau.

Gesamtsiegerin der älteren FV-Kühe: HARMONY (Hupsol x Weinold) in der 7. Laktation von Markus Gramshammer, Vomp

Gesamtreservesiegerin der älteren FV-Kühe: EDINA (Web x GS Imba) in der 5. Laktation von Johannes Neuner, Schwendau

Fleckvieh-Kreuzung mit einer Abkalbung

Die erste Gruppe Fleckvieh-Kreuzung präsentierte sich mit Top-Tieren. Ernst Grabner hob speziell die Euterqualität und das Entwicklungspotential der Tiere hervor. Gruppensiegerin wurde Kat.Nr. 116, ERNST-Tochter SIMONA von Alexander Hirner, Fügen, die im Finale der Fleckvieh-Kreuzung jung auch den Reservechampion-Titel mit nach Hause nehmen konnte. Sie beeindruckte mit ihrer Ausstrahlung und brillierte mit ihrer Euterqualität. Reservesiegerin wurde die elegante Kat.Nr. 110, WALOT-Tochter RABIA von Markus Steiner, Matrei i. O.

Fleckvieh-Kreuzung mit zwei Abkalbungen

Nur Nuancen entschieden bei der nächsten Gruppe der Fleckvieh-Kreuzungskühe mit zwei Laktationen an der Spitze. Der Preisrichter wies darauf hin, dass er bei Zweitkalbskühen ein Mehr an Körperentwicklung und Reife bevorzuge. Genau diesen Tick mehr an Länge, Breite und Körpertiefe zeigte Kat.Nr. 123, MATISSE RED-Tochter PIA (MV: Evergreen) von Johannes Neuner, Schwendau, die sich damit an die Gruppenspitze setzen konnte, vor der überragenden Euterkuh, Kat.Nr. 118, MIAMI-Tochter ANIKA von Michael und Fanz Troppmair, Hippach. Auch im Finale der Fleckvieh-Kreuzungsjungkühe sicherte sich PIA von Hannes Neuner den Championtitel.

In der zweiten Gruppe der Fleckvieh-Kreuzungskühe mit zwei Abkalbungen waren Tiere zu sehen, die in ihrer Entwicklung schon etwas fortgeschrittener waren. Kat. Nr. 127, BOND BIVIO-Tochter TARA (MV: GS Rau) von Martin Höger, Terfens, fesselte den Preisrichter von Anfang an mit ihrer Länge, ihrer Eleganz und dem Top-Fundament. Aufgrund ihrer besseren Voreutereinbindung und der noch besseren Körperentwicklung ging sie vor der Reservesiegerin Kat.Nr. 131, der euterstarken ERNST-Tochter FINK (MV: Waldbrand) von Sabine und Johann Klocker, Fügenberg.

Gesamtsiegerin der jüngeren FV-Kreuzungskühe: PIA (Matisse Red x Evergreen) von Johannes Neuner, Schwendau

Gesamtreservesiegerin der jüngeren FV-Kreuzungskühe: : SIMONA (Ernst x Savard red) von Alexander Hirner, Fügen

Fleckvieh-Kreuzung mit drei und vier Abkalbungen

Mit temperamentvollen Tieren war die Gruppe der Fleckvieh-Kreuzungskühe mit 3 Abkalbungen besetzt. Gruppensiegerin Kat.Nr. 134, GS MAXIMAL-Tochter MORENA (MV: Benjamin Red) von Georg Lenk, Alpbach, verwies mit imposantem Körper, Topeuter sowie einem wunderbaren Fundament Kat.Nr. 132, POWER-RED-Tochter EVELYN (MV: GS Pandora) von Markus Eder, Gallzein, eine lange, feine Kuh mit einem wunderbaren Euterkörper, aber mit dem kleinen Manko, dass die Hinterviertel nicht ganz ausgeglichen waren, auf Platz 2. MORENA, die GS MAXIMAL-Tochter holte sich im Finale der älteren Fleckvieh-Kreuzungskühe aufgrund ihres überragenden Euters den Reservechampiontitel.

In der Gruppe der Fleckvieh-Kreuzungskühe mit vier Abkalbungen stachen dem Preisrichter drei Kühe besonders ins Auge. Der Tick mehr an Breite und das etwas bessere Zentralband waren ausschlaggebend, dass Kat.Nr. 140, die sehr ausgeglichene, sehr breite HORUCK-Tochter ARNICA (MV: Malhaxl) von Markus Schwaighofer, Erl, den Gruppensieg erreichte. An die zweite Stelle platzierte Grabner eine Kuh, die sich auf einem feinen Fundament mit straffer Fessel bewegte: Kat.Nr. 143, JORCK RED-Tochter ARIZONA (MV: Ruberg) von Franz Auer, Wildschönau.

Fleckvieh-Kreuzung mit fünf und sechs Abkalbungen

Die große Gruppe von 10 qualitativ sehr guten Fleckvieh-Kreuzungstieren mit fünf und sechs Kälbern habe ihn vor eine große Herausforderung gestellt, gestand der Preisrichter. Er entschied sich schließlich, die kompletteste Kuh in dieser Gruppe zur Siegerin zu ernennen: Kat.Nr. 149, AMOR RED-Tochter AMELI von Josef Hörbiger, Wildschönau, von der sich Grabner, was Hintereuterhöhe und -breite sowie Eleganz betraf, besonders angesprochen fühlte. Nichtsdestotrotz präsentierte sich auch die Zweitplatzierte, Kat.Nr. 145, die breite LADD RED-Tochter PERLI von Markus Schwaighofer, Erl, elegant, mit Frische im Euter und guter Eutertextur.

Fleckvieh-Kreuzung mit sieben bis neun Abkalbungen

Bei den Fleckvieh-Kreuzungskühen mit sieben bis neun Kälbern hingegen fand Grabner wieder eine klare Siegerin – Kat.Nr. 155, RENATO-Tochter ALINA von Ernst Derfeser, Vomp. Sie begeisterte, in der siebten Laktation stehend, den Preisrichter und das Publikum mit ihrer jugendlichen Erscheinung, ihren guten Verbindungen, ihrem Euterkörper und vor allem mit ihrem hohen Euterboden. So klar ihr Gruppensieg war, so klar war auch der Gesamtsieg im Finale der älteren Fleckvieh-Kreuzungskühe. Reservesiegerin in der Gruppe der Fleckvieh-Kreuzungskühe mit sieben bis neun Kälbern wurde die in der neunten Laktation stehende Kat.Nr. 159, die sehr imposante RUSTLER RED-Tochter RITA von Christian Mühlbacher, Münster.

Gesamtsiegerin der älteren FV-Kreuzungskühe: ALINA (Renato x Incas red) in der 7. Laktation von Ernst Derfeser, Vomp

Gesamtreservesiegerin der älteren FV-Kreuzungskühe: : MORENO (GS Maximal x Benjamin red) in der 3. Laktation  von Georg Lenk, Alpbach

100.000-Liter-Golden-Girls

Der Höhepunkte schlechthin war dann die beeindruckende Gruppe der Tiroler 100.000-Liter-Golden-Girls. Die sechs Kühe haben es in ihrem Leben schon auf mehr als 100.000 kg produzierter Milch gebracht und zwischen 8 und 13 Kälber geboren. Der Preisrichter stellte jede Kuh vor, einer Rangierung bedurfte es nicht. Die Fleckvieh-Austria-Ehrenglocke durfte Fleckvieh-Austria-Obmann Sebastian Auernig Hubert Werlberger aus Wörgl, Besitzer der ältesten Kuh der Ausstellung, überreichen. Seine EILIG-Tochter MUNTER hat 13 Kälber zur Welt gebracht und bisher 104.242 kg Milch produziert.

Nachzuchtpräsentation WEISSENSEE

Gespannt war das Publikum auch auf die Töchter des interessanten Topvererbers WEISSENSEE (Waban x Vulcano), gezüchtet von Franz Zmug aus Kärnten. Vorgestellt wurde die Nachzucht vom caRINDthia-Geschäftsführer Ernst Lagger. Die mittelrahmigen Töchter von WEISSENSEE überzeugten mit Funktionalität, Leistungsbereitschaft und Entwicklungspotential und zeigten sich während der vier Tage, die sie in Rotholz verbrachten als unkomplizierte Kühe, die trotz Umstellung problemlos fraßen und Milch produzierten, berichtete Ernst Lagger.
⇒ mehr über die Nachzuchtpräsentation

Resümee

Fleckvieh Austria gratuliert dem gesamten Team der Rinderzucht Tirol mit Freude und Respekt zur Ausrichtung dieser Verbandsrinderschau. Die Ausstellung bot ein beeindruckendes Bild sowohl was die Zahl der ausgestellten Fleckviehtiere betrifft als auch deren herausragende Exterieurqualität. Positiv zu bemerken ist die große Zahl an verschiedenen Ausstellern, die bereit waren, ihre Tiere auf dieser 2-tägigen Schau vorzustellen. Sowohl in Stallgasse wie auch im Vorführring waren viele junge und hoch motivierte Gesichter zu sehen. Besonders beeindruckend war das Level der ausgestellten Kühe hinsichtlich der Eutereigenschaften, welches durchgehend bis zu den auch weiter hinten platzierten Kühen auf einem selten zuvor gesehenen Niveau lag. In den Abteilungen der reifen Kühe waren eine Vielzahl an unverbrauchten, stabilen Kühen mit Spitzeneutern vertreten. Die Parade der Kühe mit mehr 100.000 kg Lebensleistung war ein Bild, das dem Leitspruch von Fleckvieh Austria „Robust – Effizient – Nachhaltig“ mehr als gerecht wurde. Abschließend sei noch Preisrichter Ernst Grabner erwähnt, der in Sicherheit der Entscheidungen und Rhetorik eine wahre Topleistung erbrachte. Die Rinderzucht Tirol verstand es einmal mehr, ein Züchterfest der Extraklasse auf die Beine zu stellen!

Autor: Fleckvieh Austria und Rinderzucht Tirol
Fotos: Rinderzucht Tirol

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