ZV Bergland 21.6.2023 Marktbericht

Versteigerung passte sich mit den Auftriebszahlen den Temperaturen an!

Kälberboom hält an!

Die sehr gute Vermarktungssituation beim Großvieh hält mittlerweile auch die Kälberpreise auf einem konstant guten Niveau. Der Durchschnittspreis von 679 Euro bei einem etwas leichteren Durchschnittsgewicht von 117 kg war sehr zufriedenstellend. Die Tiere in der Kategorie „Kälber über 120 kg“ waren sehr gefragt und kosteten dadurch im Schnitt über 800 Euro.

Den Tageshöchstpreis erzielte ein genomisch typisiertes GS SPUTNIK-Kalb vom Betrieb Pfeffer aus Kirchberg/Pielach. Nicht nur der GZW von 135 Punkten, sondern auch ein starkes Exterieur, mit ausgezeichneten 130 Punkten im Euter, rechtfertigten den Preis von 1.030 Euro.

ZV Bergland 21.06.2023: GS SPUTNIK-Kalb vom Betrieb Pfeffer aus Kirchberg/Pielach

GS SPUTNIK-Tochter SELI von Andreas Pfeffer, Kirchberg a. d. Pielach

Ruhige Nachfrage bei Zuchtstieren

Sechs Stiere für den Natursprung fanden zu einem Durchschnittspreis von 1.937 Euro eine neue Wirkungsstätte. Das größte Interesse an diesem Tag erweckte ein EASY-Sohn mit einem GZW von 137, der von der Rinderbesamungsstation Genostar angeboten wurde. Er wechselte um 2.380 Euro den Besitzer.

Erstlingskühe – geringeres Angebot, schwächere Nachfrage!

Der nationale Trend machte auch vor Bergland nicht halt. Trotz der geringen Auftriebszahl von nur 51 Erstlingskühen wirkte sich der momentan rückläufige Milchpreis und die extreme Hitze auf die Preisbildung nicht gerade positiv aus. Im Durchschnitt wechselten die Erstlingskühe um 2.143 Euro ihren Besitzer. Den Tageshöchstpreis (2.700 Euro) erzielte eine sehr korrekte, im Doppelnutzungstyp stehende GS EHRSAM-Tochter vom Betrieb Dorfer aus Waidhofen/Ybbs.

Zuchtkalbinnen: Jahreszeitlich bedingt kleiner Markt – kurzträchtige Tiere gefragt!

Wurden im April und Mai zusammen noch fast 1.000 trächtige Kalbinnen erfolgreich für die Züchter aus NÖ vermarktet, waren es bei dieser Versteigerung nur 119 Stück. Der Trend zu den kleinträchtigen Tieren setzte sich nahtlos fort.

In der Kategorie „unter 6,5 Monate trächtig“ wurden die Fleckviehkalbinnen mit einem durchschnittlichen Gewicht von 611 kg um 2.412 Euro vermarktet. Die hochträchtigen Tiere (ᴓ 665 kg) waren mit 2.173 Euro deutlich unter diesem Niveau.

Den Tageshöchstpreis von 2.800 Euro erzielten gleich mehrere Zuchtkalbinnen.

ZV Bergland 21.06.2023: EPINAL x GS HESSE erzielte neben anderen Zuchtkalbinnen den Tageshöchstpreis von 2.800 Euro

Die Kalbin der Kombination EPINAL x GS HESSE erzielte neben drei anderen Zuchtkalbinnen den Tageshöchstpreis von 2.800 Euro.

Preisstatistik Fleckvieh

Preise netto in Euro, in Klammer die  Anzahl der verkauften Tiere; die Bio-Tiere sind in der Statistik inkludiert und zusätzlich unten in der Tabelle extra angeführt

Die nächsten Zuchtrinderversteigerungen des NÖ Genetik-Rinderzuchtverbandes:

  • Mittwoch, 09. August in Bergland
  • Mittwoch, 16. August in Zwettl

Autor: Stefan Mitterböck, NÖ-Genetik