ZV Regau, 6.7.2020 – Marktbericht

Letzte Versteigerung nach altem Modus!

Die gestrige Zuchtrinderversteigerung in Regau war die letzte, die nach dem bisherigen Modus abgehalten wurde. Ab nächster Woche wird mit dem Umbau der Versteigerungshalle sowie des Zwischentraktes begonnen. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten werden die Zuchtrinderversteigerungen provisorisch in der Zuchtrinderhalle bzw. in der Kälberhalle abgehalten. Um die Bauarbeiten möglichst wenig zu beeinträchtigen wird die nächsten Zuchtrinderversteigerung auf Dienstag 1. September verlegt.

Insgesamt konnte man mit dem Marktverlauf bei den Zuchtrindern durchaus zufrieden sein, wenn auch Spitzenpreise über € 2.000,- ausblieben. Durch die Milchpreisanhebungen der letzten Wochen konnte eine fast vollständige Markträumung erreicht werden. Für den Herbst rechnen wir wieder mit einer lebhafteren Nachfrage sowohl für den Inlandsmarkt als auch für den Exportmarkt und ersuchen daher alle Mitglieder, die Versteigerungen dementsprechend zu beschicken.

Sehr lebhaft gestaltete sich der Absatz der Nutzkälber. Hier konnten Spitzenpreise in allen Kategorien erreicht werden.

19 Kühe in sehr guter Qualität (29,5 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.740,- (+€ 3,53). Die Preisbildung erfolgte sehr einheitlich ohne Spitzen nach oben oder unten. Den Höchstpreis von € 2.020,- erzielte der Zuchtbetrieb Hornbachner aus Großraming für eine Wobbler-Tochter mit perfektem Exterieur und 25 kg garantierter Milchmenge. 1 Kuh wurde zum gebotenen Preis nicht abgegeben.

Der Durchschnittspreis der 5 angebotenen Kalbinnen war mit € 1.680,- (- € 52,5) etwas rückläufig. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr einheitlich. Den Höchstpreis von € 1.900,- erzielte der Zuchtbetrieb Tiefenthaller aus Vorchdorf ebenfalls für eine hervorragend entwickelte Wanda-Tochter mit bester Mutterleistung. Hier konnte ein restloser Verkauf erzielt werden.

271 Stierkälber verschlechterte sich minimal um 4 Cent auf € 5,43 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,57 (von 3,20 bis 6,40) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 5,61, bis 100 kg € 5,66 und bis 110 kg € 5,30 kosteten. Knapp 40 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.

Die 57 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,96 netto (+€ 0,11) bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg.

Der Durchschnittspreis der 32 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 490,85 bei einem Durchschnittsgewicht von 103 kg. Rund € 678,- brutto erlöste der Betrieb Rankl aus Inzersdorf für ein gut entwickeltes Zazu-Kalb aus einer leistungsstarken Defoe Red-Tochter.

Preisstatistik – Fleckvieh

Preise in Euro, netto; bei Zuchtrindern und -kälbern Preise pro Stück, bei Nutzkälbern pro Kilo (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)

Die nächsten Kälberversteigerungen:
Montag, 20. Juli
Montag, 03. August

Nächste Zuchtrinderversteigerung:
Dienstag, 01. September

Autor: Franz Gstöttinger, RZV