ZV Ried 9.4.2024 – Marktbericht

Markt in Turbulenzen

Bedingt durch die sehr erfreulichen Marktaussichten wurde ein Angebot von rund 400 Zuchtrindern auf der Versteigerung in Ried, Oberösterreich, erwartet. Vor allem die trächtigen Kalbinnen aus Österreich sind bei den Kunden in der Türkei seit Monaten sehr begehrt. Die Landwirte reagieren auf die erfreuliche Marktlage mit einem Rekordauftrieb. Noch nie wurden so viele Tiere an einem Tag in der neuen Boxenanlage in Ried versteigert. Obmann Johann Hosner konnte eine Reihe von Ehrengästen angeführt von Nationalrat Manfred Hofinger, dem Leiter der Agrarabteilung des Landes OÖ Mag. Hubert Huber und die Exportfirmen Altinstern, genetic Austria, Klinger und Schalk begrüßen.

Das kleine Angebot der Stiere wurde flott und vollständig versteigert. Zwei Stiere wurden für den Export nach Irland durch die genetic Austria erworben. Alle angebotenen Kühe wurden von Käufern aus der Region ersteigert. Der Durchschnittspreis bei den Erstlingskühen reduzierte sich auf € 2.142,-. Den höchsten Preis erzielte eine leistungsstarke HAMLET Pp*-Tochter vom Betrieb Rieser Alexander aus Mörschwang.

Die Versteigerung bei den Kalbinnen ist völlig anders verlaufen als erwartet. Nachdem die Preise am Beginn der Versteigerung bei den kleinträchtigen Tieren sehr überhitzt waren, haben zwei Firmen die Versteigerung verlassen. Daraufhin musste der FIH eingreifen und selbst Tiere für den Export ersteigern, um so einen sicheren Absatz zu gewährleisten. Unter diesen Umständen ist ein Durchschnittspreis von € 2.470,- bei 350 verkauften Kalbinnen mehr als beachtlich. Über „Ausnahmepreise“ von über € 4.000,- konnten sich die Züchter Christine Berer aus Aspach sowie Maria und Stefan Zauner aus Tollet freuen.

Preisstatistik Fleckvieh

Preise netto in Euro, in Klammer die  Anzahl der verkauften Tiere

ZV Ried 09.04.2024

Die nächste Zuchtrinderversteigerung in Ried:
Dienstag, 7. Mai 2024

Die nächsten Zuchtkälber- und Nutzkälberversteigerungen in Ried:
Montag, 15. April 2024
Montag, 29. April 2024

Autor: Dr. Josef Miesenberger, FIH