ZV Traboch 17.11.2022 – Marktbericht

Tiere in Milch am höchsten Niveau!

Die Zuchtrinderversteigerung im Rinderzuchtzentrum Traboch, Steiermark, am 17.11.2022 war besonders in der Kategorie der Tiere in Milch sehr gut bestückt. Die aktuell freundliche Situation am Markt und die gewohnt hohe Qualität der Tiere ließen einen guten Versteigerungsverlauf erwarten. Nachfrage aus Slowenien wie Kroatien wirkte schlussendlich ebenfalls marktbelebend.

Obmann Matthias Bischof konnte die Fa. Schalk, Fa. Genetic Austria und Fa. Klinger begrüßen. Bei dieser Versteigerung war auch wieder einmal eine etwas größere Anzahl an trächtigen Kalbinnen angemeldet, sodass sich die Exporteure mit Tieren für den Export gut eindecken konnten.

Das Service der Treuhandkäufe über die Mitarbeiter der RINDERZUCHT STEIERMARK stellt ein wichtiges Service für viele Kaufinteressenten dar. Die Ankaufsbeihilfe des Landes Steiermark wirkte sich somit ebenfalls markstabilisierend aus.

Fleckvieh

Im Segment der Kuhkälber war der Absatz durchwegs gegeben. Leider wurden diesmal auch wieder einige Kälber unter 100 kg angeboten, welche den Käuferwünschen nicht wirklich entsprechen. Der Höchstpreis in dieser Kategorie erzielte eine Kombination von HOKUSPOKUS x GS DER BESTE und trat eine Reise nach Osttirol an.

Ein gutes Angebot an FV-Jungkalbinnen traf auf eine sehr lebhafte Nachfrage seitens der Viehhandelsfirmen. Für die Destinationen Türkei und Irland wurden Tiere im größeren Umfang angekauft, sodass eine nahezu restlose Markträumung gewährleistet war.

Das qualitativ sowie quantitativ starke Angebot an Jungkühen lockte viele Kaufinteressenten nach Traboch. Der Marktverlauf war von Beginn an flott und wurde durch Ankäufe Richtung Slowenien sowie Kroatien zusätzlich belebt. Die Tatsache, dass sechs Kühe die 3000-Euro-Marke überspringen konnten, zeigt ebenfalls das großen Interesse. Die begehrteste Jungkuh war eine MANAUS-Tochter aus dem L-Kuhstamm vom Zuchtbetrieb Anna und Christoph Eichberger, St. Margarethen bei Knittelfeld. Die formvollendete Jungkuh hat ihre neue Heimat in der Weststeiermark gefunden.

Mit dem Absatz der trächtigen Kalbinnen waren die Auftreiber durchwegs zufrieden. In Abhängigkeit des Gewichtes war die Preisfindung nachvollziehbar. Eine schwere HERZKLOPFEN-Tochter vom Betrieb der Familie Göglburger aus St. Peter am Kammersberg konnte einen slowenischen Züchter zum Tageshöchstpreis in dieser Kategorie motivieren.

ZV Traboch 17.11.2022 - teuerste Jungkuh: LEONIE, Manaus x Epinal, vom Betrieb Eichberger

Den Tageshöchstpreis erzielte eine MANAUS -Tochter vom Betrieb Eichberger, St. Margarethen b. Knittelfeld.

ZV Traboch 17.11.2022 - teuerste Kalbin: GUSTI, Herzklopfen x Mint vom Betrieb Göglburger

Teuerste Kalbin: Eine Kombination HERZKLOPFEN x MINT von Familie Göglburger, St. Peter am Kammersberg

Preisstatistik Fleckvieh

Preise netto in Euro, in Klammer die  Anzahl der verkauften Tiere

Preisstatistik Zuchtrinderversteigerung Traboch am 17. November 2022
* garantierte Einsatzleistung

Die nächsten Zuchtrinderversteigerungen der Rinderzucht Steiermark:

  • Donnerstag, 01. Dezember 2022 in Greinbach
  • Dienstag, 06. Dezember 2022 in St. Donat
  • Donnerstag, 12. Jänner 2023 in Traboch

Autor: Georg Steiner, Rinderzucht Steiermark
Fotos: Fritz Baumann, Rinderzucht Steiermark