Wie im Artikel in Ausgabe 4 erläutert, sollten das Vormelken und Reinigen der Zitzen idealerweise 60 bis 90 Sekunden dauern. Warum die Größe der Zitzengummis entscheidender ist als das Material und wieso die Devise „Melken statt Zitronen auspressen“ immer in Erinnerung bleiben sollte, wird in Ausgabe 5/25 verdeutlicht.
Aufbau des Melkbechers
Melkbecher funktionieren nach dem Zweiraum-Prinzip. Sie haben eine feste Becherhülse, in die ein elastischer Zitzengummi eingesetzt ist. Dadurch entstehen zwei Räume: der Zitzenbecherinnenraum und der Pulsraum. Durch einen Pulsator wird im Pulsraum ein zyklischer Druckwechsel verursacht. In einem Zweiraum-Melkbecher herrscht unterhalb der Zitze im Zitzenbecherinnenraum immer Vakuum.
Zur Bestimmung der passenden Zitzengummigröße misst man den Zitzendurchmesser mit einer Schablone oder Schiebelehre
Während der Saugphase entsteht im Pulsraum annähernd die gleiche Vakuumhöhe wie im Zitzenbecherinnenraum. Dadurch befindet sich der Zitzengummi in seiner Ausgangslage, es wird gemolken. Während der Entlastungsphase wird, durch den Pulsator gesteuert, atmosphärische Luft in den Pulsraum eingelassen. Aufgrund des Differenzdruckes zwischen Zitzenbecherinnenraum und Pulsraum wird der Zitzengummi eingefaltet, es wird entlastet.
Den ganzen Artikel mit allen wichtigen Informationen lesen Sie im Fleckvieh Austria Magazin Ausgabe 5/25.
Auszug aus dem Artkel „Melken mit System – die richtige Technik für gesunde Euter“ von Ing. Florian Staudinger, Johanna Mandl BEd., beide Referat Milchwirtschaft, LK NÖ, Fleckvieh Austria Magazin 5/25







