KM Regau 23.11.2020 – Marktbericht

Bei der Kälberversteigerung am 23. November konnte ein überdurchschnittlicher Auftrieb für diese Jahreszeit verzeichnet werden. Insgesamt wurden 444 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 4 Stück verkauft wurden. Die Stierkälber konnten den Durchschnittspreis im Vergleich zur letzten Versteigerung nicht ganz halten. Speziell schwächer entwickelte Kälber und Kälber mit Mängelansagen sind derzeit nur mit großen Preisabschlägen zu vermarkten. Gut mastfähige Kälber erzielen weiterhin zufriedenstellende Preise, da sie für die Gütesiegel-Stier Produktion in Österreich gebraucht werden.
Die weiblichen Nutzkälber konnten das Preisniveau im Vergleich zur letzten Versteigerung leicht steigern. Speziell Fleischrassekreuzungen waren aber sehr gefragt und erzielten dementsprechende Preise. Auch die Verkäufer der weiblichen Zuchtkälber konnten sich über zufriedenstellende Preise freuen.

337 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg durchschnittlich € 4,13 netto je kg (-0,12), was einen Bruttopreis von ca. € 438,19 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,00 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,07, bis 100 kg € 4,19, bis 110 kg € 4,17 und bis 120 kg € 4,07. Rund 45 Prozent der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.

Die 68 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung leicht steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,40 bis € 4,50. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 91 kg betrug € 3,65 netto (+0,10).

Die 36 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer guten Nachfrage konfrontiert und konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung leicht steigern. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 101 kg betrug € 461,84. Den Höchstpreis von brutto ca. € 750,- erzielte der Zuchtbetrieb Neudorfer aus Gampern für ein sehr gut entwickeltes ETOSCHA-Kalb aus einer extrem leistungsstarken MANTON-Tochter.