Leistungsergebnisse 2013

Diagramm der Entwicklung der Kuhzahl von 2003 bis 2013Einziger Wermutstropfen ist die gesunkene Kuhzahl: Mit einem Minus von 204 Kühen fiel Fleckvieh-Fleisch nach drei Jahren wieder unter die 5.000er-Marke. Mit einem Anteil von 20,7 Prozent hält die Rasse nach wie vor den ersten Platz in der Statistik vor den Rassen Murbodner (17,7 Prozent) und Pinzgauer (10,4 Prozent). Die Gesamtzahl der Fleischrinderherdebuchkühe ist 2013 erstmals seit 2003 – damals wurde der erste Jahresbericht für die Fleischrinderzucht erstellt – gesunken.

Vitale Kälber und fruchtbare, langlebige Kühe sind bekanntlich das Herz der Mutterkuhhaltung. Hier ist sowohl die Entwicklung innerhalb der Rasse als auch der Vergleich mit den intensiven Fleischrinderrassen überwiegend positiv. Das Durchschnittsalter der Fleckvieh-Fleisch-Kühe liegt konstant bei rund 6,8 Jahren, die Zwischenkalbezeit ist abermals etwas gesunken, während die Abkalbequote mit 81 Prozent annähernd gleich bleibt.

Der Anteil der Schwergeburten ist im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken und liegt bei 3,14 Prozent. Die Anteile an totgeborenen und innerhalb der ersten Lebenswoche verendeten Kälbern sind im Vergleich zu 2012 um 0,08 bzw. 0,40 Prozent leicht gestiegen und liegen nun bei 5,16 und 7,41 Prozent.

Platz 1 bei den Standardgewichten

Diagramm der entwicklung der Tageszunahmen von 2003 bis 2013Die Standardgewichte (200- und 365-Tage) haben sich sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Tieren abermals gesteigert. Damit hält Fleckvieh-Fleisch den ersten Platz bei den Standardgewichten: Bei den männlichen Nachkommen liegt Fleckvieh sowohl beim 200- als auch beim 365-Tage-Gewicht vor Charolais und Blonde d‘ Aquitaine. Bei den weiblichen Nachkommen nehmen dieselben Rassen die ersten drei Plätze ein. Beim 200-Tage-Gewicht hält Fleckvieh den ersten Platz, beim 365-Tage-Gewicht schneidet Charolais um 2,1 kg besser ab als Fleckvieh.

Positiv in die Zukunft

Aus den Ergebnissen des Leistungsabschlusses 2013 kann man also durchaus ein positives Resümee ziehen. Die kommenden Jahre werden bedingt durch den Wegfall der gekoppelten Prämien für die Mutterkuhhaltung und Fleischrinderzucht zu einer großen Herausforderung werden. Bedenkt man, dass Modellrechnungen zeigen, dass die 25 Prozent der erfolgreichsten Mutterkuhbetriebe ein viermal höheres Einkommen haben als die 25 Prozent der am wenigsten erfolgreichen Betriebe (Bundesauswertung Arbeitskreise 2012 Mutterkuhhaltung), kann das Schlagwort für die Zukunft nur Qualität lauten. Die Ergebnisse des Leistungsabschlusses zeigen, dass sich Fleckvieh-Fleisch hier auf dem richtigen Weg befindet.

Autor: Mag. Anna Koiner, Fleischrinder Austria

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