Grundfutter bildet die Basis jeder Ration. Je höher seine Qualität, desto besser sind Milchleistung und Tiergesundheit. Entscheidend ist dabei nicht allein der Gehalt an Eiweiß oder Stärke, sondern vor allem, ob die Kuh diese Nährstoffe tatsächlich verwerten kann. Genau an diesem Punkt setzt das CNCPS-System an.
CNCPS (Cornell Net Carbohydrate and Protein System) ist ein amerikanisches Fütterungssystem, welches am gesamten Globus zur Rationsberechnung verwendet wird. Auch wenn es sich beim CNCPS um ein amerikanisches System handelt, erfolgt die Fütterung der Kühe selbstverständlich weiterhin nach österreichischen Standards.
Messung der Verdaulichkeit
Die CNCPS-Analyse bietet die Möglichkeit, mehr über das eigene Grundfutter zu erfahren. Der große Unterschied zur herkömmlichen Analytik besteht darin, dass die Verdaulichkeitswerte von Energie, Faser und Eiweiß aus dem Grundfutter gemessen werden.
Wenn eine Grassilage beispielsweise 41 Prozent NDF (Neutral-Detergenzien-Faser, das heißt Zellulose, Hemizellulose und Lignin) aufweist, spricht das für einen frühen Schnittzeitpunkt und ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Den springenden Punkt bilden jedoch die Abbauraten im Pansen, also die Verdaulichkeit des Futters. Hohe Energie- und Faserwerte gepaart mit einer schlechten Verdaulichkeit der Grassilage führen zu einer Verminderung der Milchleistung sowie des Milchfetts, weil der Pansen die Inhaltsstoffe nicht so umsetzen kann, wie man anhand der Analysewerte erwarten würde.
Die Beprobung und Analyse von Silagen ist ein unverzichtbarerer Bestandteil der erfolgreichen Betriebsführung, Foto: Schiffer
Den ganzen Artikel mit allen wichtigen Informationen lesen Sie im Fleckvieh Austria Magazin Ausgabe 5/25.
(Auszug aus dem Artikel „Mehr wissen, besser füttern: Wie CNCPS-Analytik Rationen optimiert“ von Ing. Jonas Schiffer, unabhängiger Fütterungsberater, www.isuba.at, Fleckvieh Austria Magazin 5/25)







