Melkarbeit mit System

Wie Routinen Qualität und Erlöse sichern

Das Melken ist das Kerngeschäft jedes Milchviehbetriebes. Über 70 Prozent der Erlöse eines Milchviehbetriebes stammen aus dem Milchverkauf und werden somit beim Melken verdient. Je nach Ausstattung des Melkstandes verbringen Milchbäuerinnen und Milchbauern 750 bis 1.500 Stunden jährlich mit dieser Arbeit. Genug Gründe, um die Melkarbeit in einer Artikelserie (beginnend Ausgabe 3/25) unter die Lupe zu nehmen.
Die Melkarbeit trägt nicht nur wesentlich zum Einkommen bei, sondern ist auch für die Eutergesundheit und Milchqualität von entscheidender Bedeutung. Gute Melkroutinen tragen wesentlich dazu bei, die Milch rasch, schonend und vollständig zu gewinnen. Damit das gelingt, müssen Kuh, Melkperson und Melktechnik optimal zusammenspielen. Zellzahl und Keimzahl gelten als zentrale Qualitätsindikatoren – sie werden stark von der Sorgfalt bei der Melkarbeit beeinflusst.

Vormelken: Pflicht und Qualitätsgarant
Das Vormelken ist mehr als ein optionaler Handgriff – es ist eine laut EU-Verordnung 853/2004 verpflichtende Maßnahme: Die Milch jedes Tieres muss auf abnorme physikalisch-chemische Merkmale hin kontrolliert werden. Mit dem Vormelken der ersten Milchstrahlen in einen Vormelkbecher wird diese Anforderung erfüllt. Milch mit abweichenden Merkmalen wie Flocken, Wässrigkeit, Blutbeimengungen darf nicht abgeliefert werden.

Gute Melkroutinen sichern Einkommen, Milchqualität und Tiergesundheit

Gute Melkroutinen sichern Einkommen, Milchqualität und Tiergesundheit (Foto: LK NÖ/Mandl)

Den ganzen Artikel mit allen wichtigen Informationen lesen Sie im Fleckvieh Austria Magazin Ausgabe 3/25.

(Auszug aus dem Artikel „Melken mit System – wie Routinen Qualität und Erlöse sichern“ von Dr. Marco Horn und Ing. Florian Staudinger, Referat Milchwirtschaft, LK NÖ, Fleckvieh Austria Magazin 3/25)