Am 22. Mai 2025 fand die 1017. Versteigerung in Maishofen (Salzburg) statt und verzeichnete einen Auftrieb von 131 Kühen der Rassen Fleckvieh (100), Pinzgauer (12), Holstein (18) und Brown Swiss (1) sowie 27 Zuchtkälbern. Das Angebot war saisonbedingt zwar kleiner als zuletzt, aber in der Qualität der Kühe wieder sehr stark. Nachdem sich die Situation bei der Maul- und Klauenseuche Gott sei Dank etwas beruhigt hat, überstieg die Nachfrage deutlich das Angebot und so gestaltete sich der Versteigerungsverlauf sehr flott. Es konnten sehr hohe Durchschnittspreise erzielt werden. Exterieurstarke, leistungsbereite Kühe erzielten Bestpreise. Das kleine Angebot an Zuchtkälbern konnte zu guten Preisen verkauft werden. Der Höhepunkt bei der Kälberversteigerung war der Verkauf von zwei Kälbern mit sehr guten genomischen Zuchtwerten, die zu Spitzenpreisen vermarktet werden konnten.
Die heurige Vermarktungssaison war trotz einiger Verunsicherungen durch Tierseuchen von einer regen Nachfrage und einer sehr guten Preisbildung geprägt. Die Durchschnittspreise haben unter anderem dank einer positiven Entwicklung am Milchmarkt und sehr hohen Erlösen für Schlachtkühe deutlich angezogen.
Den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen erlangte eine phänomenale GS DER BESTE-Tochter vom Betrieb Julia u. Anton Ganitzer, Andex aus Großarl. Diese sehr korrekte, leistungsstarke Zweitkalbskuh mit Schaupotential und 50 Kilogramm Tagesgemelk wurde nach einem langen Bieterduell von Thomas Hasenauer aus Hinterglemm ersteigert.
Den Bestpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen erreichten zwei Tiere gleichzeitig. Eine exterieurstarke, sehr leistungsbereite POWER RED-Tochter mit 42 Kilogramm Tagesgemelk vom Betrieb Georg Mayr, Unterberg aus Goldegg und eine sehr korrekte AVANCE RED-Tochter mit 36 Kilogramm Tagesgemelk vom Betrieb Bernhard Portenkirchner, Oberdacheben aus Dienten sicherte sich beide die Fa. Puschtra Vieh aus Südtirol.
Über den Spitzenpreis bei den Zuchtkälbern und gleichzeitig Tageshöchstpreis durfte sich die Familie Oberauer, Unterbaumgarten aus Flachau freuen. Ihr züchterisch hochinteressantes, reinerbig hornloses Fleckvieh-Kalb WITHNEY (V: Valdini PS, MV: IQ PS) mit hervorragenden genomischen Zuchtwerten (GZW 138, MW 127, + 1.385 kg Milch, Rahmen 110, Euter 122) wurde von einem oberösterreichischen Züchter nach einem längeren Bieterduell ersteigert.
7.300 Euro für die GS DER BESTE-Tochter vom Betrieb Ganitzer Julia und Anton, Andex, Großarl
Höchstpreis für VALDINI P*S-Tochter vom Betrieb Oberauer, Unterbaumgarten aus Flachau
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere