KM Ried 30.10.2023 – Marktbericht
Erwarteter Preisrückgang
Bei der Kälberversteigerung am 30. Oktober 2023 in Ried, Oberösterreich, wurden 475 Kälber verkauft. Wie jedes Jahr um diese Jahreszeit lässt die Nachfrage nach. Das Preisniveau liegt aber deutlich über den Vorjahren, somit können qualitativ hochwertige Kälber im optimalen Gewichtsbereich nach wie vor zu sehr guten Preisen verkauft werden. Kälber mit unterdurchschnittlicher Entwicklung und zu leichte Kälber werden in nächster Zeit nur mit Preiseinbußen zu vermarkten sein. Der FIH bittet daher, auf eine gute Entwicklung der Kälber zu achten!
Die männlichen Fleckviehkälber kosteten € 4,74 netto, bei einem Durchschnittsgewicht von 101 kg. Die Höchstpreise für gut entwickelte Kälber lagen bei € 5,60 netto über alle Gewichtsklassen. Kälber unter 80 kg entsprachen nicht den Mästerwünschen und konnten keine zufriedenstellenden Preise erzielen. Einige heimische Mäster und die Firmen Wiestrading, Österreichische Rinderbörse und Zupfinger Livestock nutzten das gute Angebot. Der Anteil von den Firmen gekauften Kälbern lag bei 36 %.
Die weiblichen Zuchtkälber waren mit einer guten Nachfrage konfrontiert. Am besten nachgefragt waren enthornte Kälber mit den nötigen Leistungsanforderungen für die Kalbinnenaufzucht. Den Höchstpreis von € 750,– netto erzielte der Betrieb Scherrer aus Freinberg, für ein HEIKO-Kalb aus einer leistungsstarken ROYAL-Tochter.
Die weiblichen Nutzkälber gaben im Durchschnittspreis leicht nach, wobei Fleischrassekreuzungen zu guten Preisen verkauft werden konnten.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)